Alois Zöschg (geb. 1926), Dableiber
Zöschg Alois wurde im Juni 1926 in St. Nikolaus geboren. Auf dem Heimathof ist er aufgewachsen. Er besuchte die Faschistische Schule und arbeitete auf dem elterlichen Hof, ehe er einrücken musste und an die Ostfront kam. Dort geriet er gegen Ende des Krieges in Gefangenschaft und konnte mit viel Glück aus der Gefangenschaft heimkehren.
Mein Vater und zwei seiner Brüder haben im ersten Weltkrieg gekämpft. Einer der Brüder hat, als er einrücken musste zu seinen Eltern gesagt, dass er nicht mehr kommen würde und hat sich verabschiedet und er ist auch nicht mehr gekommen. Seit damals wird er in Gallizien vermisst. Er hat seinen Hut in der Stube hängen gehabt und den hat meine Großmutter dann dort festgenagelt und der ist bis zu ihrem Tod dort hängen geblieben. Der Älteste Bruder kam schwer krank im November 1918 aus dem Krieg zurück und ist noch im selben Monat an den Folgen der Krankheit gestorben. Mein Vater hat überlebt. Deshalb war es für meinen Vater auch so schlimm, dass Südtirol nach dem Krieg zu Italien kam. Zwei Brüder waren für Österreich gefallen, er hatte auch für Österreich gekämpft und nun hätte alles umsonst sein sollen. Das fiel ihm schwer zu verstehen und hat ihn sehr mitgenommen und das hat auch den Rest seines Lebens nie ganz überwunden.
Als ich ein kleiner Bub war, so vier Jahre alt, musste ich immer zu einem Onkel gehen und ihm Milch vorbei bringen. Und da es recht weit war, musste ich auch dort bei ihm übernachten. Das war mir zwar nie so ganz recht, so als kleines Kind d01t zu bleiben, aber wenn der Vater oder die Mutter gesagt haben, das ist zu tun, dann haben wir es auch getan. Da gab es nichts anderes. Dort musste ich dann auch abends die Kühe hüten. Eines Tages kam dort dann mein Bruder vorbei und sagte mir, dass ich am nächsten Tag Schule gehen müsse. Für das Hüten und das Milchbringen habe ich dann vom Onkel ein bisschen Geld bekommen und mit diesem Geld habe ich mir dann sofort ein kleines Messerehen gekauft und damit habe ich dann in der Schule geschnitzt. Da hat ein älterer Schüler zu mir gesagt, ich solle doch in das Bild vom Mussolini, welches in der Klasse hing, ein Loch machen. Ich habe es nicht besser verstanden damals und habe in das Bild vom Mussolini gestochen. Als die Schule dann begonnen hatte und die Lehrerin in der Klasse war, hat derjenige, der mich angestiftet hat, begonnen zu lachen und die Lehrerin fragte den Jungen, warum er denn lachen würde. Dann deutete er auf das Bild. „Chi ha fatto?“, fragte die Lehrerin wütend. Ich habe mich dann halt gemeldet. Mir direkt hat sie dann nichts getan. Aber sie hat meinem Vater einen Brief geschickt und mein Vater musste in der Schule erscheinen. Sie sagte ihm, wenn ich den Mitgliedsbeitrag für die Balilla bezahlen würde und dieser somit beitreten würde, würde ich nicht angezeigt werden. Als der Vater nach Hause kam, kam er sofort zu mir und hat gesagt, dass ich das selbst angestellt hätte und dass ich auch die Einschreibegebühr von meinem Geld bezahlen müsse. Der Mitgliedsbeitrag betrug 5 Lire und das hat kein Mensch an einem Tag verdient. Keiner. Ich hatte mir damals etwas Geld zusammengespart. Gerade so viel, dass es für die Einschreibegebühr gereicht hat. Und jeder Centesimo hat mich geschmerzt, den ich mühevoll zusammengespart hatte und jetzt dafür ausgeben musste. Als ich dann die 5 Lire in der Schule vorbeigebracht habe, habe ich sofort die Balilabekleidung bekommen, welche ich auch sofort anziehen musste. Die Lehrerin meinte nur: „che bello!“, und wollte die anderen auch dazu animieren, der Balilla beizutreten. Aber ich blieb der einzige Junge in meiner Klasse. Bei jedem Feiertag musste ich nun diese Gewandt tragen. Auch bei jedem Ausflug musste ich dieses Balillagewand anziehen. Und geschämt habe ich mich. Und die anderen Kinder haben mich deswegen auch geneckt. Manchmal habe ich deswegen auch geweint, so schlecht ging es mir damals damit. Das nächste Jahr war das dann aber vorbei. Ich habe mich einfach nicht mehr in die Balilla eingeschrieben und musste fortan auch nicht mehr die Uniform tragen. Gelernt haben wir in der Schule wenig. Mein Vater war überhaupt nicht für das Schule gehen. Er hat gesagt, dass es ausreichen würde, wenn wir den Namen schreiben könnten, mehr bräuchten wir nicht. „Des Walsche ding isch decht nicht!“ Aber aus heutiger Sicht ist das nicht ganz richtig gewesen. So hat man halt gezwungenen Maßen ein wenig mitgelernt.
1938 hatte ich dann einen Blinddarmdurchbruch. Da verlor ich einen ganzen Winter. Um Allerheiligen wurde ich eingeliefert und erst im Jänner kam ich zurück. Den Durchbruch haben sie operiert und konnten ihn dann nicht mehr zunähen. Sie mussten ihn nämlich jeden Tag ausputzen. Das war etwas Schlimmes. Trinken durfte ich fast gar nix. Da habe ich das erste Mal erlebt, was es heißt wirklich Durst zu haben. Das kann sich heute kein Mensch mehr vorstellen. Die Ärzte haben mir danach gesagt, dass das nur 1 von 1000 überleben würde und der war wohl ich. Eine Nachbarin hat uns heimlich Deutsch unterrichtet. Ich bin zwei dreimal bei ihr Schule gewesen. Einmal hat man uns dann zugerufen, dass ein Gruppe Carabinieri sich dem Hof nähern würde. Wir mussten beim Hinterausgang aus dem Haus raus und haben uns dann versteckt. Dann sind sie zum Glück vorbei gegangen. Aber die Nachbarin hat sich dann nicht mehr getraut weiter Unterricht zu machen. Sie hatte zu große Angst. Man hatte ja davon gehört, dass einige der Katakombenlehrer auf Inseln verbannt worden und misshandelt worden seien.
Die Faschistenzeit war für uns schon eine harte Zeit. Der „Grober Serer“ hat viel schwarzgeschlachtet und geschmuggelt. Der wurde dann öfters angezeigt, auch von Leuten aus dem Dorf. Einmal ist er nach Moritzing gegangen um zu schlaclten. Und dort sind dann die Carabinieri gekommen und er konnte nicht mehr fliehen. Erst ist schnell in den Keller runter und hat sich dort versteckt. Die Carabinieri fragten die Anwesenden wo der Mann sei, sie wüssten, dass er da wäre. Zum Glück war die Italienische Lehrerin dort, welche sagte, dass sie sich irren würden, denn es sei niemand sonst im Haus. Der Lehrerin haben sie geglaubt und haben das Haus nicht durchsucht und der „Grober Serer“ konnte entkommen. Später haben sie ihn dann doch mal geschnappt und haben ihn auf den Brenner gebracht und dort der deutschen Polizei übergeben. Den haben sie dann einer Strafkompanie zugeteilt. Das schlimme an der ganzen Sache war auch, dass die eigenen Leute einen verraten haben. Einmal erinnere ich mich, ist ein Einheimischer in unsere Küche gekommen und hat dort zwei Schweine aufgehängt gesehen. Wir hätten ja nur eine haben dürfen. Er fragte uns dann, ob denn dieses Schwein zwei Schwänze haben würde. Er wollte uns ja nicht direkt ins Gesicht sagen, dass wir zwei Schweine hängen hatten. Darauf sagte die Frau, dass das keine zwei Schweine seinen, sondern dass es sich vielmehr um ein männliches Schwein handeln würde.
Im Frühjahr 1939 hat es dann geheißen, dass bald Wahlen werden würden. Wir kannten uns erst gar nicht aus. Welche Wahlen, was wählen? Man sagte uns, dass der Mussolini hier alles italienisch machen wolle. Mussolini habe mit Hitler ein Abkommen geschlossen, welche besagte, dass alle, die nicht hier bei Mussolini bleiben wollten, nach Deutschland auswandern hätten sollen. Dann begannen die Leute hier Propaganda fürs Auswandern zu machen. Draußen gäbe es die besseren und die schöneren Höfe und man würde mehr Grund bekommen als man hier gehabt hat. Hitler hat man in den höchsten Tönen gelobt. Man hätte ihn am liebsten noch Höher als den Herrgott gestellt. Hitler hat ja auch ein paar gute Sachen gemacht. Er hat viel gebaut und die Leute hatten Arbeit und mussten alle arbeiten. Und es schien auch wirklich so, wie wenn Hitler etwas Besonderes wäre. Man hat immer wieder versucht ihn zu beseitigen, doch niemand hat es geschafft. Wenn man nur das Attentat vom 20. Juli 1944 anschaut. Da war nur seine Hose kaputt, ansonsten war er unverletzt. Das überlebte Attentat hat sicherlich auch dazu geführt, dass ein noch größerer Kult um seine Person, auch bei uns hier, entstanden ist. Dann haben sie auch noch erzählt, dass alle die dableiben nach Sizilien kommen würden. Aber wir haben dem nicht so ganz geglaubt. Aber andere haben schon eher daran geglaubt. Meine Mutter hat dann einen Kapuzinerpater, den sie kannte, gefragt, was sie nun tun solle.
Gehen oder bleiben. Der Pater, ein erfahrener Geistlicher hat ihr gesagt, der Hitler sei nur für kurze Zeit. Die Mutter ist dann nach Hause und hat auf den Vater eingeredet. Der hätte schon eher wollen auswandern. Aber die Mutter gab nicht nach und der Vater musste dann nachgeben. Aus heutiger Sicht gesehen, was das sicherlich die bessere Entscheidung. Mein Vater hat dann fürs Dableiben gestimmt. In anderen Familien kam es innerhalb der Familie zu Streitigkeiten. Es gab auch immer wieder solche Wahlveranstaltungen. Dabei kam es immer wieder zu Raufereien. Ich war nie dabei, aber mein Vater hat mir immer davon erzählt. Viele Leute haben dabei erst gar nicht geredet. Manch haben die Dableiber, welche auch bei der Veranstaltung waren nur mit „buon giorno“ begrüßt, oder als „walschen Fock“ beschimpft. Daran sind dann viele Versammlungen gescheitert. Viele waren von Aber auch bei uns in der Schule kam es vermehrt zu Streitigkeiten. Einige Schüler haben sich dann nur mehr mit Heil Hitler begrüßt. Sobald dann abgestimmt worden war, konnten dann die Kinder der Optanten wieder die deutschsprachige Schule besuchen und die anderen die italienische. Da gab es immer wieder Streit zwischen den Schülern. Ich erinnere mich, dass in unserer Schulstelle auf Moritzing nur Dableiber Kinder waren. Deshalb hatten wir in der Schule selbst deswegen keine Streitigkeiten. Aber die Larcherberger hatten auf Moritzing mit uns gemeinsam Religionsunterricht. Die meisten von denen waren Optantenkinder. Nach dem Religionsunterricht kam es dann des Öfteren zu Streitereien. Wir wurden von denen als „walsche Focken“ beschimpft. Das wollten wir uns nicht gefallen lassen und sind ihnen dann nach. Ich war der älteste und der größte in unserer Gruppe bin als ersten Los. Ich hatte schon ziemlich Angst, denn die anderen waren recht kräftig. Aber die sind dann weggelaufen. Gekriegt haben wir immer nur die Schwächeren und Kleinen. Die haben dann ein zu den Ohren bekommen. Als wir dann wieder von ihnen abließen und zurückgingen, ging es wieder los: „walsche Fockn!“. Und wir wieder ihnen nach. Ein paar Mal ging das Ganze so. So kamen wir bis zum Kuppelwieser Bach. Darüber haben wir uns dann nicht mehr getraut, denn es gab dort nur eine Brücke und wenn man uns diese versperrt hätte, dann wären wir nicht mehr zurückgekommen und wären in der Falle gesessen. Noch heute wird das noch oft im Wirtshaus besprochen und darüber gelacht. Einmal hatten wir einen Ausflug nach St. Walburg. Auf dem Heimweg haben wir uns alle an den Händen gehalten, weil wir Angst hatten, denn ein paar Schüler aus St. Walburg haben uns verfolgt und haben uns immer wieder als „walsche Fockn“ beschimpft. Wir sind an keinem Optantenhaus vorbeigekommen, ohne dass die Einwohner der Häuser uns beschimpfthätten und es waren eine ganze Menge Häuser von St. Walburg bis Moritzing. Bei jedem Haus haben sie uns beschimpft. Wir sind traurig nach Hause gegangen. Am liebsten hätten wir geweint. Zuhause haben wir das dann alles erzählt. Die Mutter hat uns getröstet und uns geraten dem ganzen nicht zuviel Beachtung zu schenken.
Einmal hat ein Optant in der Nähe von unserem Haus ein wenig Heu zusammengetan und dabei hat er auch etwas Baldrian mitgenommen. Als meine Mutter das gesehen hatte, musste meine Mutter einfach etwas sagen und fragte den Mann ein bisschen spöttisch, ob er sich daraus einen Tee machen würde, damit die Nerven beim Auswandern ein bisschen beruhigt werden würden. Daraufhin gab es ein kleines Wortgefecht. „Über den .htherischen Brenner ausi geah i nit“, sagte meine Mutter und der Mann erwiderte: „Der Brenner teilt nur die Wetter, nicht Sitten und Religion.“ Beim Wählen ging es auch wild zu. Familien wurden geh·ennt. Und die Leute waren einander oft Feind. In St. Nikolaus gab es einen Dableiber, mit dem ist kein Optant mehr in der gleichen Kirchenbank gesessen. Wenn er als erster in der Bank gesessen ist, dann blieb die ganze Bank lehr. Einmal haben sie ihn während der Messe die Hitlerfahne auf den Rücken geheftet, ohne dass er etwas gemerkt hat. Nach dem Kirchen ging derjenige dann auf den Kirchplatz und die Leute haben ihn dann ausgelacht. Kinder die vorher gute Freunde gewesen waren, haben nun nicht mehr miteinander gespielt. Einern haben sie im Gasthaus Messner einen Schweinetrog auf den Tisch gestellt und gesagt: „walscher Fock, friss!“ Damals war eine ganz schlimme Feindschaft unter den Leuten.
In St. Walburg, bei der heutigen Bar Wildbach, war von den Faschisten ein großer Stein, mit einer faschistischen Innschrift aufgestellt worden. Diesen Stein haben dann ein paar aus St. Walburg in der Nach in den nahe gelegenen Bach gerollt und die Bäume die dort dafür gepflanzt worden sind wurden ausgerissen. Dabei wurde einer gesehen und dann auch verraten. Verräter hat es beim Andreas Hofer und beim Herrgott gegeben. Verräter gibt es halt. Den haben sie dann, soviel ich weiß, ziemlich arg zugerichtet. Solche Dinge geschahen öfters. Man hat auch von Fällen gehört, wo ein Teil der Familie ausgewande1t ist und der Rest dageblieben ist. Ich habe von einem Fall aus Schlanders im Vinschgau gehört. Auf einem Hof lebte eine Familie und als es zur Abstimmung kam ist er mit ein paar Kindern ausgewandert und die Frau mit ein paar Kindern zurückgeblieben. So schlimm war es teilweise.
Ansonsten hat das faschistische System so funktioniert, wie andere Regierungssysteme halt auch. Wer sich am meisten „eingeschleimt“ hat, der hat es halt besser gehabt und wer geradeaus gesagt hat was er denkt, der hat es schlechter gehabt. Mein Vater war einer, der immer alles gerade heraus gesagt hat. Das hat meinem Vater auch ein paar Nachteile eingebracht. Wir hatten einen Stier, den mein Vater bewerten lassen wollte. Da hat man dem Stier eine Wunde zugefügt und war dann nicht mehr als Zuchtstier geeignet und mein Vater musste ihn dem Metzger verkaufen. Und das alles nur weil die Leute aufgrund der Option untereinander verfeindet waren. Sicherlich gab es vorher und nachher Neid und Missgunst, aber in der Zeit der Option war das alles viel stärker. Oder ein anderes Mal hatten wir Holz geschlagen. Jeder einzelne Baum war vorher von den Förstern ordnungsgemäß markiert worden. Dann kamen die Carabinieri und haben dann behauptet, dass das ganze Holz ohne Erlaubnis gefällt worden wäre und mein Vater musste, obwohl er im Recht war, eine recht beträchtlich Strafe zahlen.
Hier ist ein Bauer mit der ganzen Familie ausgewandert und hat den Hof hier an einen anderen Bauer verkauft. Der hat den ganzen Wald abgeholzt. Als der Bauer nach dem Krieg wieder zurückkehrte und den Hof zurückkaufen wollte, da musste er den gleichen Preis zahlen um den er ihn verkauft hatte oder gar mehr, nur dass jetzt der ganze Wald abgeholzt war. So erging es auch anderen Bauern. Manche hätten am liebsten geweint, als sie gesehen haben wie ihr Wald Baum für Baum gefällt wurde und sie nichts dagegen mehr tun konnten. Die Soldaten, welche zu dieser Zeit beim italienischen Militär gewesen sind, haben für Deutschland gewählt. Denn sobald sie abgestimmt hatten, wurden sie vom Militär entlassen. Einer von diesen hat mir erzählt, dass ihr Hauptmann gesagt habe, als sie die Kaserne verlassen haben: „poveri ragazzi!“ Der hat es wohl verstanden, was ihnen noch bevorstehen würde. Die meisten haben schon bald darauf dann die Einberufung zum deutschen Militär erhalten. Am besten haben es jene gemacht, die beim Militär für Deutschland gewählt haben und hier dann sofort umgewählt haben. Diese wurden auch vom italienischen Militär entlassen, weil sie ja für Deutschland optiert hatten und Hitler konnte sie nicht einberufen, weil sie ja wieder für Italien gestimmt hatten. Einige mussten dann bis 1943 nicht einrücken. Als Hitler dann einmarschierte mussten dann auch die einrücken. Meine Mutter hat dann zu mir gesagt, dass ich nicht wie viele andere desertieren sollte, denn sonst hätte man sie eingesperrt. Das wollte ich meiner Mutter nicht antun. Was ich dann im Krieg und vor allem in der Gefangenschaft erlebt habe-, dass lässt mich bis heute nicht los. Manches was wir in der Gefangenschaft erlebt haben ist so schrecklich, dass ich noch heute nicht davon erzählen kann, ich würde es nicht verkraften.
Als die Soldaten nach dem Krieg zurückkehren wollten, haben sie die meisten in Innsbruck zurückgehalten, denn mit der Option hatten sie ja die italienische Staatsbürgerschaft verloren und mussten erst eine neue beantragen und das dauerte. Bei einem ist in dieser Zeit die Mutter gestorben, aber man erlaubte ihm nicht einzureisen. Daraufhin musste er illegal über die Grenze, um zur Beerdigung zu gelangen.