Eine Kuh und eine Ziege: Das war der einzige Viehbestand der elfköpfigen und recht armen Familie in Issing bei Pfalzen, in die Albin Steurer 1916 hineingeboren wurde. Er wuchs mehr bei fremden Bauern als zu Hause auf.
Nachdem er bei der Optionsabstimmung für Deutschland gestimmt hatte, erhielt er Anfang 1942 die Einberufung zum deutschen Heer und kam über Innsbruck ins Ausbildungslager Landeck im Oberinntal zum 136. Gebirgsjägerregiment. Weil die Ostfront immer mehr Truppennachschub benötigte, wurde seine Einheit schon bald in den russischen Nordabschnitt rund um Leningrad, in das heutige Petersburg, verlegt. Nach einem Lazarettaufenthalt wegen Erfrierungen wurde er als Gefreiter in Tunis, Afrika eingesetzt. Dort geriet er 1943 in amerikanische Gefangenschaft, aus der er erst vier Jahre später wieder heimkehrte. In der Gefangenschaft wurde ihm seine Beförderung zum Obergefreiten nachgereicht.
Foto: Albin Steurer (Mitte) bei der Ausbildung am MG zusammen mit Kameraden beim italienischen Militär.
Quelle: privat in „Auf verlorenem Posten“ von Anton Weissteiner.